Wir trauern um Stephan Wichert

Die Badminton-Abteilung des TuS Bad Driburg trauert um ihren Abteilungsgründer, langjährigen Vorsitzenden, Sportkameraden und Freund Stephan Wichert. Seiner innovativen Gabe, seiner Begeisterung für unseren Sport und seinem Engagement haben wir es zu verdanken, dass der Badminton-Sport in Bad Driburg ein Zuhause fand und sich etablieren konnte. Er prägte nicht nur über Jahre die Entwicklung der Abteilung, sondern stand seinen Badmintonfreunden bis zuletzt sowohl mit Rat als auch mit Tat zur Seite. Voller Stolz verfolgte er die sportlichen Erfolge der Driburger Badmintonsportlerinnen und -sportler und begleitete deren Entwicklung stets wohlwollend und anerkennend. Als „Vater der Driburger Badminton-Familie“ verstand er es, auch über den sportlichen Horizont hinauszuschauen und das gesellige Miteinander und den Zusammenhalt zu fördern und zu pflegen, was ein Aushängeschild der Abteilung werden und den Grundstein für viele lebenslange Freund- oder Partnerschaften bilden sollte. Das alles verpflichtet uns zu großem Dank. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Seiner lieben Frau und seiner Familie sprechen wir unsere aufrichtige Anteilnahme aus.

Nachruf: (von H.Klahold)

Stephan Wichert und Badminton

Bis 1976 war Badminton in Bad Driburg so gut wie unbekannt. Erst als Stephan Wichert beruflich in den Kurort wechselte, konnte er einige Einheimische für diesen Sport begeistern. Der TuS Bad Driburg gab ihm die Gelegenheit, eine neue Abteilung zu gründen. So startete er mit 14 Mitgliedern die Bad Driburger Erfolgsgeschichte Badminton.

Fünf Jahre später hatte Stephan Wichert bereits 78 Driburger mit dem Badmintonvirus infiziert. Den höchsten Mitgliederstand wies die Abteilung 2005 auf. Mit 171 Sportlern war sie die zweitstärkste im TuS. Die Senioren spielten sich hoch bis in die Landesliga. Den größten sportlichen Erfolg konnte Stefanie Menne verbuchen. Mehrfach stand sie bei den Westdeutschen Meisterschaften auf dem Siegerpodest. 2015 qualifizierte sie sich bei den Deutschen Meisterschaften in Berlin für die Weltmeisterschaft in Schweden, bei der sie den 9, Platz erreichte.

Für diese Badminton-Erfolgsgeschichte legte Stephan Wichert nicht nur den Grundstein, sondern leitete das Federballteam mit viel Geschick und enormem Engagement. 25 Jahre arbeitete er im Vorstand, von 1977 bis 1988 als Abteilungsleiter. Mit akkuratem Fleiß und seinem nie versiegenden Humor hielt er die Qualität dieser Abteilung auf hohem Niveau. Der TuS ehrte ihn für seine vielseitige ehrenamtliche Tätigkeit mit der Ehrenmitgliedschaft.

Nach seinem beruflichen Ruhestand fand er in dem Computer ein neues Hobby. Mit ständig neuen Ideen und großem handwerklichen Geschick erfreute er Verwandte und Freunde jährlich mit individuellen Glückwunschgrüßen. Ein weiteres Betätigungsfeld bot ihm dann die Heraldik. Nach aufwändiger Einarbeitung entstammten seiner Feder  unzählige Wappen.

Noch mit 82 Jahren spielte er aktiv Badminton, bevor seine Augen dem schnellen Ball nicht mehr richtig folgen wollten. Nun hat er uns mit 83 Jahren für immer verlassen. Sein Name wird immer mit dem Badmintonsport in Bad Driburg eng verbunden bleiben.

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